Ein langer Dezembertag im MirkoLab und im Ferdinand-Braun-Institut geht zu Ende. Dort waren wir in dieser Woche mit einer kleinen Gruppe unterwegs, um mehr über den Beruf des Mikrotechnolgen zu erfahren.

Dazu waren wir zunächst im MikroLab des OSZ Lise Meitner in Neukölln.

Hier haben wir typische Arbeitsschritte bei der Strukturierung von Halbleiter-Bauelementen ausprobiert: Layoutentwicklung, Aufdampfen, Belacken, Belichten, Ätzen. Das Ganze unter einem speziellen Gelblicht und immerhin schon mit schützenden Kitteln – immerhin haben wir mit Chemikalien gearbeitet.

Nach ca. 4 Stunden ging es weiter zum Hochtechnologiestandort Adlershof. Dort konnten wir uns am Ferdinand-Braun-Institut über die Arbeitsbedingungen von Mikrotechnologen in der Forschung informieren. Das Ferdinand-Braun-Institut erforscht elektronische und optische Komponenten, Module und Systeme auf der Basis von Verbindungshalbleitern.
Im Mittelpunkt des Forschungs-Instituts steht ein Reinraum. Dieser hat ein Reinlichkeitsniveau, welches 10 000 mal höher als das eines OP-Saals in einem Krankenhaus ist.

Ein spannender Tag, der uns den nicht ganz so bekannten Ausbildungsberuf des Mikrotechnologen näher gebracht hat. Am Ferdinand-Braun-Institut selber arbeiten Menschen aus 17 Nationen. Im letzten Jahr haben drei Azubis begonnen, die aus Syrien, dem Iran und Afghanistan nach Deutschland fliehen mussten und sich nun eine berufliche Perspektive in Berlin aufbauen.

Danke an das Ausbildungsnetzwerk Hochtechnologie für die Begleitung an diesem Tag!